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▼ Vorsorge - Jetzt schon ein Funkgerät für schlechte
Zeiten
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Im
Falle einer Katastrophe oder Krieg werden unsere Infrastrukturen
leicht zusammenbrechen können.
Woher nimmt man sich dann die Informationen? Nicht nur die
Bundesregierung bereitet sich auf einen möglichen Blackout vor -
auch manche Bürger wie z.B. die Prepper und Survivals.
Ist das für jeden Bürger Interessant?
Dieser Artikel beschäftigt sich mit den Fragen
Warum sollte man?
- Was darf man? - Was
kann man? - Wen kann
man im Notfall erreichen? |
Warum sollte man sich ein
Funkgerät zulegen?
Naturkatastrophen wie z.B. das Elbe- oder Oder-Hochwasser haben
gezeigt, dass der Mensch und seine Infrastruktur verwundbar ist.
Aber auch hausgemachte Katastrophen oder Krisen können
bevorstehen - aktueller denn je - wenn man sich die
politische Kriegstreiberei
anschaut. Mit seiner Windenergie und wenigen noch bestehenden
Kohlekraftwerken kann Deutschland keine Nation mehr mit Energie
versorgen. Wenn Russland den Gashahn zu dreht, ist es mit der
Wärme auch vorbei. Alleine schon wegen der fehlenden
elektrischen Energie, kommt unser Leben zum Stillstand. Kein
Handy, kein Telefon, kein TV. Niemand kann warnen. Niemand kann
informieren. Niemand kann Hilfe holen.
Was darf man?
In Deutschland gibt es für die zivile Bevölkerung mehrere
Möglichkeiten, ohne Infrastruktur in Verbindung zu treten:
- Im Amateurfunkdienst darf man
nicht ohne gültiges Rufzeichen senden. Dies kann man
nach bestandener Prüfung bei der Bundesnetzagentur
beantragen. Möchten Sie in den Amateurfunk
einsteigen, ihn vorher nutzen, und im Falle eines
Blackouts die beste Möglichkeit für Verbindungen
haben, so müssen Sie sich erst eine Lizenz
erarbeiten. Es gibt auch Leute, die sich heute schon
ein Amateurfunkgerät (meist Handfunkgerät)
anschaffen, um es gegebenenfalls in Notsituationen
benutzen zu können. Diese Handfunkgeräte haben aber
eine kleinere Reichweite als z.B. der CB-Funk (siehe
unten). Aber moment - die dürfen doch dann ohne
Lizenz garnicht senden? Richtig! Aber: Wenn Gefahr
für Leib und Leben besteht, interessiert es
niemanden, ob Sie eine Prüfung bestanden haben und
ein Rufzeichen besitzen.
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- Wer nicht gleich soviel Geld für das "was wäre
wenn?" ausgeben möchte, kann sich ein
CB-Funkgerät mit Antenne zulegen. Hier geht
es in der Preisklasse ab 50 Euro los. Für den
CB-Funk benötigt man keine Lizenz. Man kann sofort
lossenden.
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- Auch bei den Kurzstreckenfunkanwendungen
PMR, LPD und
Freenet kann man sofort die Sendetaste
drücken. Jedoch gibt es für diese Anwendung
lediglich Handfunkgeräte oder kleinen Mobilstationen
mit einer maximalen Sendeleistung von 500mW (bei LPD
nur 100mW).
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Was kann man?
- Wenn Sie den Amateurfunk
effektiv nutzen möchten, müssen Sie sich vorher
natürlich einiges an Wissen aneignen, damit ihre
Funkanlage funktioniert. Mit einer richtigen Anlage
kann man rund um die Welt und in den Weltraum
funken. Funkamateure bauen heute schon autarke
Funknetze auf und beschäftigen sich mit
Notfunkübungen um im Falle eines Blackouts
vorbereitet zu sein. Der Amateurfunk ist zwar die
beste Kommunikationsmöglichkeit aber somit auch die
Teuerste in der Anschaffung.
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- Der CB-Funk ist die Alternative
zum Amateurfunk. Zwar gibt es nicht mehr soviele
CB-Funker wie in den 70er und 80er Jahren, jedoch
hat man mit dieser lizenzfreien Funkanwendung die
besten Chancen, Gehör zu bekommen. Man kann zwar
nicht rund um die Welt funken, aber mit einer
gescheiten Anlage schafft man über die Bodenwelle
locker 20 km. In diesem Umkreis wird sich sicherlich
ein weiterer CB-Funker finden. Je nach Jahres- und
Tageszeit hat man im CB-Funk auch noch die
Möglichkeit die Überreichweiten zu nutzen. Dann
funktionieren auch Funkgespräche ausserhalb Europas.
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- Der PMR-, LPD-
und Freenet-Funk deckt wohl den
kleinsten Umkreis ab. Mit maximal 500mW
Sendeleistung (bei LPD nur 100mW) und nur zugelassen
Handfunkgeräten oder kleinen Mobilstationen wird man
unter normalen Bedingungen nur im Umkreis von 5 km
gehört.
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Wen kann man im Notfall
erreichen?
- Im Amateurfunk hat man die
besten Chancen, Hilfe oder Informationen zu
erhalten. Funkamateure gibt es überall auf der Welt.
Selbst Hilfsorganisationen wie z.B. das Deutsche
oder Internationale Rote Kreuz betreiben
Amateurfunkstationen. Manche Bundesländer arbeiten
mit Funkamateuren zusammen und haben Kooperationen
zwischen dem DARC und dem THW oder der Feuerwehr.
Mit Amateurfunkgeräten könnte man im Notfall auch
andere Funkdienste und Frequenzen erreichen.
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- Der CB-Funk wird heutzutage nur
noch von LKW-Fahrern und Hobbyfunkern verwendet.
Doch auch unter diesem Klientel gibt es sicherlich
Hilfe und Informationen. Vorteilhaft ist die große
Reichweite dieser lizenzfreien Funkanwendung.
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- PMR-, LPD- und
Freenet-Funk wird meist an Baustellen, bei
Fahrschulen oder im Freizeit- und Actionbereich
verwendet. Zwar hat man hier nur geringe
Reichweiten, aber diese Funkgeräte gibt es in jedem
Baumarkt oder Elektronikmarkt zu kaufen - daher sind
sie auch weit verbreitet. Wenn es darum geht, Hilfe
im eigenen Ort zu holen oder zu koordinieren, werden
diese Geräte wohl ausreichend sein.
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Zum Abschluß
Niemand weiß, was passieren wird. Aber wenn was passiert, könnte
man seiner Familie und sich Vorteile gegenüber anderen
Verschaffen oder in sozialer Manier andere Leute warnen und
informieren. Denn Information ist Alles. Wer keine hat - der
nichts weiß.
Alle oben beschriebenen Funkdienste und Funkanwendungen bieten
natürlich keinerlei Garantie von Informationen der Regierung,
sondern nur die Möglichkeit, sich mit anderen Bürgern
auszutauschen, oder einen Hilferuf abzusetzen, den vielleicht
auch eine Hilfsorganisation - wenn auch über Umwege - erreicht. |
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Welche Funkdienste und
Anwendungen gibt es? |
Amateurfunk
Der Amateurfunkdienst ist im Falle eines Blackouts die beste
Möglichkeit, Hilfe oder Informationen zu bekommen. Die
Funkamateure üben solche Szenarien und bauen autarke
Funksysteme. |
CB-Funk
Der CB-Funk ist nach dem Amateurfunkdienst die am weitesten
verbreitete Funkanwendung und hat somit die besten Chancen,
Verbindungen zu anderen Funkern aufzubauen. Der Nachteil sind
lange Antennen, die man für die Frequenzen benötigt.
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PMR, LPD und Freenet
Die Kurzstreckenfunkanwendungen wie
z.B. PMR (Pocket Mobile Radio) oder Freenet, bei denen nur mit
maximal 500 mW, oder LPD mit gerade mal 100 mW, gesendet werden
dürfen, helfen nur im Nahbereich oder bei guten Standorten.
Trotzdem hat man auch hier gute Möglichkeiten, Jemanden zu
erreichen, denn diese Geräte werden oft auf Baustellen oder in
der Freizeit eingesetzt, haben also auch einige Nutzer zu
verzeichnen. |
Nebenbei bemerkt |
In
der letzten Zeit wurden Luftschutzsirenen
in Deutschland, die vorher 20 Jahre nicht mehr in Betrieb waren,
wieder funktionstüchtig gemacht und geprüft. Beispiele hierfür
sind die Stadt Kassel in Hessen oder das Land Bayern, welches
bundesweit im Oktober die alten Sirenen testete. Feuerwehren in
den Landkreisen und Städten gründen Katastrophenschutz-Gruppen
und im Sommer 2016 wurde das Zivilschutz-Konzept von der
Bundesregierung überarbeitet. |
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